Die Einzigartigkeit von Ligurien beginnt in den Bergen der Maritimen Alpen und der Apenninen, die diese nach Süden ausgerichtete halbmondförmige Gegend umschließen und schützen und die warmen, aus dem Meer hereinkommenden Ströme halten. Aus diesem Grund besitzt Ligurien das ganze Jahr über ein außergewöhnlich mildes Klima und trotz des schroffen Bodens eine üppige Flora mit den typischen Sträuchern der mediterranen Macchia, aber auch hochwachsende Bäume, die für die Alpenflora typisch sind. Von der Ginster bis zur Myrte, vom Westlichen Erdbeerbaum zur Steineiche, vom wilden Olivenbaum zur Seekiefer und der seltenen Aleppo-Kiefer, zwischen denen spontan wachsende Sträucher, wie Thymian, Lorbeer und Rosmarin angesiedelt sind. Zu der bereits reichen ansässigen Flora kamen im Laufe der Jahrhunderte die Arten hinzu, die vom Menschen eingeführt wurden, der trotzig gegen die schroffen Hänge kämpfte, und Weinreben, Olivenbäume, Obstbäume und Zitrusgewächse, vor allem Zitronenbäume, anpflanzte, wobei auch die großen Blumenkulturen nicht vergessen werden dürfen, die der Riviera ihren Namen gaben.
Von der Provinzhauptstadt Genua zu den berühmten Cinque Terre ist das Landesinnere faszinierend, reich an Farben, Düften und Aromen, perfekt für einen entspannenden Aufenthalt in der Stille eines Landes, das sich im Frühling von seiner schönsten Seite zeigt. Die Landschaft kann dann sanft aber auch schroff zur Küste hin abfallen, die hoch, felsig und zerrissen sein kann, wie die der Riviera di Levante, oder flacher, sanfter und teilweise sandig wie die der Riviera di Ponente.