Zahlreich sind die Attraktionen dieses Landstrichs, der sich bis in das türkisfarbene Wasser des Mittelmeers vorstreckt: traumhafte Strände, außergewöhnliche Unterwasserlandschaften, antike Bauwerke, Kunst, Traditionen, eine einzigartige Küche, die nach Meer (und Land) schmeckt, und nicht zu vergessen - ein intensives und aufregendes Nachtleben für die Nachtschwärmer oder der Zikadengesang als Begleitung für all jene Gäste, die einen ruhigeren Urlaub vorziehen. Wer die Wahl hat, hat die Qual!
Das Gargano, der Sporn des italienischen Stiefels und das nördlichste Gebiet Apuliens, ist bekannt für seine antiken und prächtigen Städtchen, das gebirgige Hinterland und die feinen Sandstrände wie am Golf von Manfredonia, gefolgt von hohen und zerklüfteten Felsen mit herrlichen Höhlen, Schluchten und zauberhaften Buchten, die teilweise nur vom Meer erreichbar sind. Diese kennzeichnen auch die Landschaft von Vieste, dem bekanntesten und lebhaftesten Ort des Gargano, mit seiner charakteristischen Altstadt voller steiler Treppengassen und weißer Häuser, beschützt durch das Kastell aus dem 13. Jahrhundert.
Bevor Sie jedoch in Vieste ankommen, sollten Sie am Strand von Mattinata (1) Halt machen, „dem weißen Schmetterling von Gargano”, der auf einem mit Olivenhainen und Mandelbäumen bedeckten Hügel ruht wie ein weißer Schmetterling auf einer Blüte.
Sehenswert ist auch die herrliche Bucht Baia delle Zagare (2) mit ihren berühmten nadelförmigen Felsen, die wenige Meter vom Strand aus dem Meer ragen. An diesem Küstenabschnitt gibt es viele Höhlen wie die „Grotta dei Sogni" (Traumgrotte), die „Grotta dei Pipistrelli (Fledermausgrotte) und die „Grotta dei Contrabbandieri" (Schmugglergrotte).
Wenige Meilen von der Gargano-Küste entfernt liegen die ursprünglichen Tremiti-Inseln mit dem umliegenden Meeresschutzgebiet. Aber auch das als Nationalpark Gargano unter Naturschutz gestellte Hinterland ist einen Abstecher wert.
Am Absatz des italienischen Stiefels, der berühmten und gefeierten Halbinsel Salento, klingen die Namen der Strände wie Edelsteine. Das zeigt auch die große Anzahl Blauer Flaggen, die ihnen in den letzten Jahren verliehen wurde und von der Schönheit der Küste und dem Willen, sie zu schützen, zeugt.
Vom nördlichen Salento, an der Ionischen Küste, trifft der Reisende auf Porto Cesareo mit den bis zu 8 Meter hohen und von mediterraner Macchie bedeckten Dünen von Punta Prosciutto (3) und dem kilometerlangen, zumeist freien Strand.
Die Küstentürme von Torre Lapillo und Torre Chianca bilden die Begrenzungen des wunderbaren Strandes von Torre Lapillo (4) mit seinem absolut weißen Sand.
Danach erreichen Sie den Strand von Pescoluse (5) (die Malediven von Salento). Seine Merkmale sind neben dem feinsten weißen Sand die Untiefen und Inselchen, die aus dem Meer ragen, sowie die mit Akazien und weißen Lilien bedeckten Dünen. Porto Selvaggio (6) zeichnet sich dagegen durch einen Park mit Wäldern und unberührten Felsbuchten aus.
Vor der äußersten Spitze, Santa Maria di Leuca mit seinen Klippen und Grotten, liegen noch das herrliche Gallipoli und die Strände von Baia Verde (7), wo sich - was Nachtleben und Happy Hour betrifft - einige der bekanntesten Badeanstalten von ganz Salento tummeln.
Wer schließlich von der Adriaküste wieder nach Norden fährt, kann sich im sauberen (und aufgrund einer unterirdischen Quelle sehr frischen) Meer von Acquaviva di Marittima abkühlen und den Zauber des Strandes von Porto Badisco (8) entdecken, wo der Legende nach Aeneas landete. Weiter geht's über die paradiesische Bucht Baia dei Turchi (9) in Otranto, einer von der mediterranen Vegetation umgebenen Landzunge aus feinem weißen Sand, bis nach Torre dell’Orso, dem Strand der beiden aus dem Wasser ragenden Felsen Due Sorelle (10), die auf unzähligen Postkarten verewigt wurden, und dem Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert, dem der Strand seinen Namen verdankt. Dieser Landstrich ist auch für seine historischen Lokale des Salento-Reggae bekannt.
Für welchen Strand Sie sich auch immer entscheiden, die alte Bauerntradition von Apulien schenkt den Besuchern die Möglichkeit, in antiken, zauberhaften Bauernhöfen und Trulli zu wohnen, wenige Kilometer vom pulsierenden Leben an der Küste entfernt und doch mitten auf dem erholsamen Land zwischen Weizenfeldern, Olivenhainen und Weinbergen, die jene starken und würzigen Weine hervorbringen, die inzwischen auf der gesamten italienischen Halbinsel und auch darüber hinaus bekannt und beliebt sind. Sie müssen also nur noch wählen und dabei vielleicht eines der Sonderangebote oder Last-Minute-Schnäppchen nutzen: Sie können gar nichts falsch machen.
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